Bis das Auge bricht: Als MG-Schütze im Feuersturm der Ostfront 1943-45 - Buch
Der Großvater erzählt dem Enkel vom Krieg - so wie er ihn erlebt hat - ohne Umschweife und verklärten Pathos.
Was den Leser erwartet:
"Meine Feuertaufe war das einschneidenste Ereigniss meines Lebens. Nichts war mehr wie zuvor. Meine jugendliche Unbekümmertheit war unter dem Eindruck der unmittelbaren Todesangst und des orchestrierten Massensterbens mit einem Mal verflogen."
"Er lebte dann noch den ganzen Tag und verstarb schließlich in der darauffolgenden Nacht. Während dieser Zeit rief er immerzu um Hilfe. Kurz vor dem Tod glaubte er, seine Mutter zu sehen und beruhigte sich etwas. Ich legte noch einmal meine Hand auf seine Schulter, um ihn nicht alleine sterben zu lassen. Mit starr geöffneten Augen und beide Hände auf die Gedärme gedrückt verließ er schließlich unsere Welt."
"Tief geschockt und herzstarr vor Trauer, schlugen wir uns weiter durch. Ich hatte genug von allem. Genug vom Töten. Genug vom Sterben. In den Augen des Elsässers sah ich die Frage, die auch ich mir stellte. Wann würde dieser schreckliche Krieg ein Ende haben, die Kriegstrommeln verstummen und die Waffenschmieden erlöschen? Wann würden wir uns endlich dem Leben zuwenden können und nicht dem Kriechen, Erschlagen und Zerstören?"
Synopsis
Die Fehler der Herrschenden werden stets von den einfachen Leuten mit Blut bezahlt. Das war schon zu allen Zeiten so. Nicht anders erging es einem steirischen Bergbauernsohn, der, in der Blüte seiner Jugend stehend, in den Fleischwolf der Ostfront geschmissen wurde. Das in einer Phase, wo der Krieg für das Dritte Reich so gut wie verloren war.
Im Greisenalter erinnert sich der Bergbauernsohn an jene dunklen Stunden zurück, die ihn Zeit seines Lebens verfolgt haben. Ob am Maschinengewehr im erbarmungslosen Ringen gegen einen übermächtigen Feind oder Mann gegen Mann, in einem auf die niedrigsten Instinkte menschlichen Daseins reduzierten Überlebenskampf. Er erinnert sich auch an die felsenfeste Kameradschaft in seiner Gebirgsjägertruppe, Gesten der Menschlichkeit und wahnwitzige Zerstörungswut in einer Zeit, als die Welt aus den Fugen geraten war.
Der schonungslose, ehrliche und berührende Tatsachenbericht eines einfachen Frontsoldaten soll als Mahnung gelten, jederzeit für den Frieden einzustehen und den Krieg zu verachten. So lange, bis das Auge bricht…
Über den Autor
Andreas Hartinger hat sich schon in jungen Jahren mit Zeitgeschichte auseinandergesetzt und bei seinen beruflichen Einsätzen in den verschiedenen Krisengebieten der Welt seine eigenen Erfahrungen mit dem Krieg als unselige Geisel der Menschheit gemacht. Die vorliegenden Kriegserinnerungen wurden vom Autor zusammen mit seinem Großvater Hans Kahr in mühevoller Kleinarbeit und unzähligen aufwühlenden Gesprächen niedergeschrieben. Was als Familienprojekt begann, steht nun einer breiten Leserschaft zur Verfügung.
- Taschenbuch: 187 Seiten
- Sprache: Deutsch
- Größe und/oder Gewicht: 15,2 x 1,2 x 22,9 cm
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