Verschwiegene Schuld: Die alliierte Besatzungspolitik in Deutschland nach 1945
Schuld, die den Deutschen angelastet wird, ist in den heutigen Medien allgegenwärtig. Schuld, die hingegen die Alliierten des Zweiten Weltkrieges betrifft, wird verschwiegen. Es ist der große Verdienst des Kanadiers James Bacque, dieses Schweigen gebrochen und der Welt gezeigt zu haben, in welchem Ausmaß Deutsche im Zweiten Weltkrieg und danach auch Opfer waren.
Der Autor beschreibt die Besatzungspolitik der Alliierten nach 1945 und ihre Auswirkungen auf die deutsche Zivilbevölkerung. Anhand von bisher gesperrten amerikanischen Quellen und geheimen KGB-Akten aus Moskau weist Bacque nach, dass unter alliierter Macht durch Hunger, Krankheit, Internierung, Zwangsarbeit und Vertreibung Millionen Deutsche unnötig zu Tode kamen. Hilfstransporte für die hungernde deutsche Bevölkerung wurden von den Verantwortlichen blockiert und unterbunden. Betroffen stellt Bacque fest: Es waren auch und gerade die Westalliierten - also Engländer, Franzosen, Amerikaner, jene Nationen, die behauptet hatten, einen Krieg für die Humanität zu führen -, die diese Missstände zuließen oder gar absichtlich herbeiführten.
Die Wirkung dieses Buches war bei seinem Ersterscheinen gewaltig, James Bacque hatte einen Historikerstreit ausgelöst. Das Buch, so James Bacque heute, habe ihm viele Anfeindungen eingehandelt, doch er sei froh, es geschrieben zu haben. Aus der Geschichte könne nur lernen, wer sie kenne.
- Gebundene Ausgabe: 312 Seiten
- Sprache: Deutsch
- Größe: 18,2 x 3,5 x 24,7 cm
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