Herbert Bellschan von Mildenburg Von Karelien bis Paraguay. Ein ehemaliger Angehöriger der 6. SS-Division "Nord" erinnert sich Buch
Sein komplettes Interview hier: https://www.youtube.com/watch?v=2NDM04D80t0&t=103s
1924 in Klagenfurt geboren, schloss sich Herbert Bellschan von Mildenburg während der Schulzeit dem Wandervogel an, aus welchem sich in den 30er-Jahren die illegale Hitlerjugend Kärnten formierte. Im Untergrund warben die 10- bis 14-Jährigen für einen Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich. Dafür würdigte der spätere „Führer und Reichskanzler“ den Verband mit einem Besuch. Die persönliche Begegnung mit Adolf Hitler wurde für Herbert zum prägenden Ereignis. In den folgenden Jahren organisierte er maßgeblich den Aufbau der Hitlerjugend in Klagenfurt und stieg bis zum Stammführer auf.
Mit 17 Jahren meldete er sich freiwillig zur Waffen-SS und wurde zum Gebirgsjäger ausgebildet. Seinen Fronteinsatz erlebte er ab dem Winter 1942 mit der 6. SS-Division „Nord“ in Karelien. Auf Skiern und im Schein des Polarlichts fuhr sein Jagdkommando bis weit hinter die russischen Linien. Nach zwei arktischen Wintern wurde Herbert auf die Junkerschule abkommandiert und verblieb schließlich in Bad Tölz als jüngster Lehroffizier einer Junkerschule.
Nach Kriegsende floh er aus dem KL Hallein, begann mit falscher Identität ein Studium in Wien und wurde vom amerikanischen Geheimdienst verhaftet. 1947 endlich in Freiheit, wanderte er aus. Er fischte nach Langusten im Atlantik, schürfte nach Erzen in der Sahara, suchte nach Gold in Australien und ließ sich schließlich als Rancher in Paraguay nieder.
231 Seiten, Festeinband mit zahlreichen teils farbigen Abbildungen aus Privatbesitz, Dokumenten
Sprache: deutsch
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